Per Ende Juni 2024 trafen Fondsmanager hierzulande die täglichen Anlageentscheidungen für ein Gesamtvermögen von über drei Billionen Euro von deutschen und ausländischen Anlegern. Davon entfielen 37 Prozent auf Publikumsfonds, 44 Prozent auf Spezialfonds und 19 Prozent auf Mandate außerhalb der Fondshülle.
Seit Ende 2013 hat sich das gemanagte Vermögen bei allen drei Produktarten in etwa verdoppelt. Getragen wird diese positive Entwicklung insbesondere seit 2020 durch Fonds, die stärker in Aktien investieren, da sich Aktien deutlich besser als Rentenpapiere entwickelt haben. Unter dem Strich betrug der durchschnittliche Wertzuwachs im Portfoliomanagement 6,3 Prozent pro Jahr.
Portfoliomanager erfüllen eine wichtige Aufgabe: Sie bringen das Vermögen privater Sparer und institutioneller Anleger mit dem Kapitalbedarf von Unternehmen und Staaten zusammen. Das ermöglicht einerseits eine renditestarke Kapitalanlage, etwa zur Sicherung des Lebensstandards im Alter, andererseits Investitionen in Wachstum und Innovation.
In etwa der Hälfte der Fälle werden die Entscheidungen über die konkrete Portfoliozusammensetzung von der Gesellschaft getroffen, die den jeweiligen Fonds aufgelegt hat. In den übrigen Fällen werden spezialisierte Portfoliomanager innerhalb oder außerhalb des Konzerns mandatiert.
Fazit:
Fonds wurden entsprechend der Umfrage des Investmentverbandes BVI per Ende Dezember 2023 zu 43 Prozent für private Anleger gemanagt. Das entspricht über einer Billion Euro, die für Anleger zum Beispiel im Privatkundengeschäft verwaltet werden. Tendenz steigend. Portfoliomanager in Deutschland sind nah am Kunden – ein Erfolgsfaktor, der nicht zu unterschätzen ist.