Schon gewusst?

Dem Trend folgen, um an der Börse Kasse zu machen – ist es wirklich so einfach, wie die viel zitierte Börsenweisheit „The trend is your friend“ (auf Deutsch: Der Trend ist dein Freund) vermuten lässt? Rein statistisch betrachtet, auf Basis historischer Kursverläufe, folgen Aktien meist einem Trend: nach oben, nach unten oder mehr oder weniger auf der Stelle verbleibend. In „Börsensprache“ sind dies der Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtstrend. Die entscheidende Frage lautet: Wann dreht bzw. wechselt der Trend?

Auch das Anlagemanagement von Investmentfonds nutzt diese Beobachtungen und leitet daraus Strategien ab. Die Trendfolge-Strategie setzt auf statistische Berechnungen, um den optimalen Ein- oder Ausstiegszeitpunkt zu ermitteln. Mittels Charttechnik und weiterer technischer Analysemethoden lassen sich Muster beschreiben, Trends erkennen und daraus Kauf- oder Verkaufsempfehlungen von Wertpapieren ableiten.

Dass sich ein Trend fortsetzt, liegt auch an der Neigung des Menschen, sich großen Gruppen und vorherrschenden Meinungen anzuschließen. In anderen Worten: Aktien kaufen, weil andere sie auch kaufen. Im Marketing ist dies als Bandwagon-Effekt bekannt oder auch Mitläufer-Effekt. Andererseits kann eine einzige Nachricht genügen, dem Kurs eine neue Richtung zu geben. Hier können Börsenprofis meist schneller reagieren als die meisten Anleger – nur einer der Vorteile von aktiv gemanagten Investmentfonds.