Schon gewusst?

Eine wichtige Frage, die sich Anleger vor dem Aktienkauf stellen: Wie viel ist das Unternehmen wert? Die Marktkapitalisierung, auch als Börsenwert bezeichnet, liefert die Antwort. Sie lässt sich ganz einfach berechnen: aktueller Aktienkurs multipliziert mit der Anzahl der Aktien, die sich im Umlauf, im „Streubesitz“ befinden. Somit bleiben sowohl die Aktien, die das Unternehmen selbst besitzt, als auch jene von Großaktionären, die mindestens fünf Prozent der Aktien halten, außen vor.

Über die tatsächliche Firmengröße sagt die Marktkapitalisierung wenig aus. Sie dient vielmehr als Indikator dafür, was ein Unternehmen nach Maßgabe der umlaufenden Aktien in den Augen der Marktteilnehmer wert ist. Einen hohen Börsenwert interpretieren Investoren meist als Anzeichen für ein potenziell hohes Handelsvolumen – ein Indiz für hohe Liquidität.

Anhand ihrer Marktkapitalisierung lassen sich Aktien kategorisieren: Large Caps bilden die Unternehmen eines Wirtschaftsraumes ab, die 70 Prozent der Gesamtkapitalisierung ausmachen. Bei den Mid Caps sind es 20 Prozent, zu den Small Caps zählen die restlichen zehn Prozent. Der Börsenwert ermöglicht zudem den Vergleich innerhalb einer Branche. Eine Tendenz lässt sich erkennen – zu den Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung zählen die größten Konzerne weltweit.