Märkte & Trends 04/2019

Fokus-Thema:
BREXIT - Schrecken ohne Ende?

BREXIT – Schrecken ohne Ende? Interview mit Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

BREXIT – Schrecken ohne Ende? Interview mit Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Ursprünglich sollte Großbritannien Ende März aus der EU austreten – soweit der Plan. Nun wurde der Austritt ein weiteres Mal verschoben – vielleicht nicht zum letzten Mal. Stefan Amenda, Leiter Multi Asset der MEAG, über die Wahrscheinlichkeit eines „No Deals“. Und was passieren müsste, damit die Briten doch noch in der EU bleiben.

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Märkte im Überblick

 

Kapitalmarktindizes 29.03.2019  + / - Ultimo Vormonat  + / - Jahresbeginn 
Aktien Deutschland (DAX®) 11.526,04 +0,09 % +9,16 %
Aktien USA (Dow Jones Industrial Average) 25.928,68 +0,05 % +11,15 %
Aktien Europa (EURO STOXX® 50) 3.351,71 +1,62 % +11,67 %
Aktien Welt (MSCI Kursindex Welt) 8.754,49 +1,38 % +12,65 %
Renten Deutschland (RexP) 143,19 +0,80 % +0,95 %
Währung Euro/US-Dollar 1,12 -1,39 % -1,78 %

Quelle: Datastream

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG

EURO STOXX® ist eine eingetragene Marke von STOXX Limited

Anlageklassen im Überblick

 So lesen Sie die Tabelle richtig

  

Attraktiv

Mehrheitlich
attraktiv

Neutral

weniger
attraktiv

Unattraktiv

 

 

 

 

 

 

Anlageklassen     Kommentar
Aktien

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA und Europa sehen wir für 2019 weiterhin als gering an. Außerdem sind wir vorsichtig optimistisch, dass die sehr scharfe Rhetorik von Donald Trump gegenüber China vor allem Verhandlungstaktik darstellt. Deshalb sollte der Handelsstreit schlussendlich nicht zu einer Unterbrechung der weltweiten Lieferketten führen. Mit Blick auf das aktuelle Jahr sehen wir für die globalen Aktienmärkte daher weiteres Aufwärtspotenzial. Trotz des sehr guten Jahresstarts ist dennoch Vorsicht geboten. Hausgemachte Probleme in Europa – wie der Brexit und der Staatshaushalt in Italien – können zunächst weiter belastend wirken. Beim Brexit bleibt es spannend. Es gibt einen weiteren Aufschub. Die Sorge vor einem „No Deal“ als Unfall kann natürlich nicht ganz ausgeblendet werden. Eine globale Streuung der Kapitalanlagen über Regionen und Branchen hinweg ist daher unerlässlich.

Renten

Die Rendite sicherer deutscher Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit ist Ende März erstmals seit 2016 wieder unter die Marke von null Prozent gefallen. Sollten die Zinsen jedoch wieder etwas steigen, ergeben sich sogar Marktwertverluste. Anleger müssen auf andere Anleihemärkte ausweichen, um positive Zinserträge zu erzielen. Bei Unternehmensanleihen ist eine intensive Analyse der wirtschaftlichen Situation erforderlich und aktives Management gefragt. Mit Blick auf die USA ergeben sich für 2019 durchaus interessante Einstiegsmöglichkeiten. Dasselbe gilt für einige stabile Schwellenländer. Sofern der Euro 2019 nicht stark aufwertet, sind daher am Anleihenmarkt vor allem Fremdwährungsanleihen zu empfehlen.

Rohstoffe

Die globalen Rohstoffmärkte bieten 2019 attraktive Investitionsmöglichkeiten in den drei großen Sektoren. Im Energiebereich erwarten wir eine Verknappung der Fördermenge bei gleichzeitig robuster Nachfrage nach Öl. Verschärfte Sanktionen gegen den Iran sowie Maßnahmen der OPEC können durchaus zu einem schnellen Anstieg der Preise führen. Auch im Bereich der Edelmetalle sind wir positiv eingestellt: Politische Unsicherheiten sowie eine ebenfalls robuste Nachfrage nach Gold als Krisenwährung sind weiterhin zu erwarten. Bei den Industriemetallen hängt die zukünftige Entwicklung vor allem vom Ausgang des Handelsstreits zwischen den USA und China ab. Industriemetalle haben mittlerweile einen Teil ihrer Verluste aus dem Jahr 2018 wieder wettgemacht. Dennoch besitzen sie weiteres Aufwärtspotenzial. Jedoch sind hier Risikostreuung und eine breite Diversifikation besonders entscheidend.

Liquidität

Der Abstand zwischen den kurzfristigen Zinsen in den Währungsräumen in Europa und den USA ist weiterhin sehr hoch. Es ist daher attraktiv, Liquidität in US-Dollar oder in kurzlaufenden US-Treasury Bills anzulegen. In der Eurozone sind die Zinsen für kurzfristige Liquidität hingegen weiterhin negativ. Neben dem US-Dollar sind in Europa Währungen wie die norwegische oder die tschechische Krone besser verzinst als Liquidität in Euro. Das gilt nicht für die Schweiz: Dort sind die Zinsen ebenfalls durchweg negativ. Darüber hinaus sollten die Anleger 2019 durchaus einen gewissen Anteil an Liquidität halten, um bei stärkeren Marktbewegungen Investitionschancen nutzen zu können.

 

 

Expertenmeinung

Expertenmeinung

Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Deutsche investieren häufiger in Fonds

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist 2018 um eine Viertelmillion auf 10,3 Millionen gestiegen. Das ist der höchste Wert seit elf Jahren, wie die Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zeigen. Dabei investieren die Anleger verstärkt über Investmentfonds in Aktien.

Es ist ein gutes Zeichen, dass die Deutschen offenbar Gefallen an der Risikostreuung gefunden haben. Schließlich vermindert die Verteilung des Vermögens auf unterschiedliche Einzelwerte das Risiko gegenüber einer Anlage in einige wenige Werte. Die größte Neigung zur Aktienanlage haben die Altersgruppen von 40 bis 49 Jahren und 50 bis 59 Jahren. Aber auch in der Gruppe von 14 bis 39 Jahren hat der Anteil der Aktienanleger zugenommen. Es hat sich herumgesprochen, dass für langfristige Ansparvorgänge Aktien unerlässlich sind.

Die Deutschen zeigen damit auch, dass sie antizyklisch investieren. Obwohl die Aktienkurse über das Jahr 2018 auf breiter Front nachgegeben haben, haben sich die Menschen doch verstärkt der Aktienanlage zugewendet. Getreu dem Motto: „Kaufe günstig!“. Auf die lange Frist dürfte sich das gegenüber einer Anlage in Staatsanleihen oder anderen niedrig verzinslichen Papieren auszahlen. Das zeigen Berechnungen und Vergleiche über längere Zeiträume.

Aber selbst auf kürzere Frist können Aktienanleger zumindest dieses Jahr profitieren. In den ersten drei Monaten dürften die meisten Anleger einen guten Schnitt gemacht haben. Aktien lohnen sich. Ganz besonders versierte Anleger bauen auf vermögensverwaltende Investmentfonds. So setzen sie nicht nur auf Aktien, sondern auf eine breite ausgewogene Mischung verschiedener Anlageklassen, wie u. a. Anleihen und Währungen sowie Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien. Das sorgt für einen vernünftigen Risikoausgleich. Mit der Investition in die ERGO Vermögensmanagement-Fonds erhalten Anleger gleichzeitig auch den Service eines umsichtig agierenden Fondsmanagements. Chancen nutzen, Risiken vermeiden – und langfristig
gewinnen!

Rechtlicher Hinweis:

Die rechtlichen Hinweise zu den einzelnen Investmentfonds entnehmen Sie bitte den Fondsporträts. Lesen Sie dazu bitte auch die allgemeinen Rechtlichen Hinweise. Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen.