Schon gewusst?

Rohstoffe, auch Commodities genannt, bilden eine eigene Anlageklasse und rücken gern dann in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, wenn die klassischen Anlageklassen Aktien und Anleihen schwächer laufen. Man muss bis in die 1970er-Jahre zurückblicken, um ein der aktuellen Situation vergleichbares Szenario zu finden: hohe Inflationsraten, steigende Zinsen – und somit fallende Anleihenkurse – bei zugleich stark anziehenden Rohstoffpreisen.

Rohstoffe können ein ergänzender Baustein in einem breit diversifizierten Depot sein. Commodities gelten jedoch als äußerst volatil und eignen sich daher nur für besonders risikofreudige Anleger. Diese investieren in der Regel nicht in die Rohstoffe selbst, sondern setzen auf derivative Instrumente. Der Börsenhandel erfolgt durch Termingeschäfte sowie mit ETCs (Exchange Traded Commodities). Dabei handelt es sich um börsengehandelte Wertpapiere auf Rohstoffe und Rohstoffkörbe, meist in Form unbefristeter Schuldverschreibungen. Als Benchmark wird häufig der Rogers Internationale Commodity Index (RICI Index) verwendet, der 38 verschiedene Rohstoffe umfasst.